Installation bestehend aus 65 Farbabzügen, je 21 x 30 cm, 2011
Elisabeth Wörndl zeigt in ihrer installativen Photoarbeit "Cimitero" Detailaufnahmen des "Totenparks" San Michele in Venedig, indem sie Aufnahmen von Totenporträts, Grabinschriften, Plastikblumen, Zypressen und einer zerbröckelnden Gruftmauer (Staub) aneinander reiht.
Die Totenporträts zeigen Personen aus unterschiedlichen Epochen: Aufnahmen aus dem 19. Jahrhundert werden kombiniert mit Abbildungen von Personen, die in den letzten Jahrzehnten und vor kurzem gestorben sind. Die Totenporträts sind Dokumente historischer und kultureller Entwicklungen und geben Auskunft über unterschiedliche Identitäten, Berufe, gesellschaftliche Stellungen, Vorlieben (wie beispielsweise das Foto eines Marathonläufers) usw.
Die "Totenparks" repräsentieren Orte, an denen Reales durch Ritualisierungsprozesse, wie Begräbnisse und Erinnerungskultur, symbolisiert wird.
Elisabeth Wörndl
Cimitero
Installation bestehend aus 65 Farbabzügen, je 21 x 30 cm, 2011
Gesamtgröße Installation:
275 x 160 cm